Sehenswertes in und um Buch - Wissenswertes rund um den Roland

 
1335 wurde Buch ein Ort mit städtischen Rechten, obwohl der Ort nie eine Stadt war. Buch war eine der 7 Flecken in der alten Mark mit dem Privileg Markt abhalten zu dürfen. Im Mittelalter wurde zu den Markttagen auch Gericht abgehalten, der Roland von Buch steht somit als Symbol für Marktrecht und Richtbarkeit, aber auch für Kaiserrecht. Durch Pest, Kriege und viele Elbüberschwemmungen ist der Ort wieder zum dörflichen Charakter zurückgekehrt.
Von einem unbekannten Bildhauer wurde eine Rolandfigur 1580 aus Sandstein gehauen, mit der typischen Ritterrüstung der damaligen Landsknechte.
Lehrer Felke schreibt in seiner Dorfchronik, das 1611 die Ackerleute ein schönes Rathaus auf dem früheren, nicht unbedeutenden Marktplatz, bauten. Direkt vor dem Eingang wurde der Roland auf einem neuen Sockel errichtet.
Laut der "Historischen Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg“ von 1753 soll am Lichtmesstag, am 2. Februar 1663, der Rathausturm auf die Rolandsäule gestürzt sein und diese zerstört haben. Anschließend soll der Roland wieder erneuert worden sein.
Bei einem Rathausbrand 1690 wurde der Kopf vom Roland zerstört. Er wurde wieder erneuert, leider passt der Lockenkopf nicht so recht zur übrigen Figur.
Im Jahre 1693 ließ der damalige Lehnschulze, Peter Helmicke, den Roland vom Marktplatz an seinen jetzigen Standort, vor seinen Lehnschulzenhof, umsetzen.

Die Roland-Figur in Buch ist 3,50 m hoch und steht auf einem 1,00 m hohen Sockel.

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